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Behandlungsmethoden

Wie wird mein Schmerz behandelt?

Unsere medikamentöse Schmerztherapie ruht auf mehreren Säulen.
Periphere Schmerzmittel, Opioide und sogenannte Nervenschmerzmittel. Wir verwenden auch gerne Cannabis-Öl oder Blüten.

In Abwägung mit Ihren Grund- und Nebenerkrankungen werden wir aus verschiedenen Optionen das Optimum für Sie auswählen.

In unserer Praxis werden folgende Therapieformen angeboten:

Unsere medikamentöse Schmerztherapie ruht auf mehreren Säulen.
Periphere Schmerzmittel, Opioide und sogenannte Nervenschmerzmittel.
Auch gerne wenden wir Cannabis-Öl oder Blüten ein.
In Abwägung mit Ihren Grund- und Nebenerkrankungen werden wir aus verschiedenen Optionen das Optimum für Sie auswählen.

Therapie mit medizinischem Cannabis

Cannabis wirkt im menschlichen Körper auf natürliche Weise. Das körpereigene Endocannabinoid-System verfügt über Rezeptoren, die für die Aufnahme und Verarbeitung von Cannabinoiden zuständig sind. Die CB1-Rezeptoren befinden sich vorwiegend in Nervenzellen (z. B. im Kleinhirn oder im Darm), die CB2-Rezeptoren auf Zellen des Immunsystems und in Zellen, die für den Knochenauf- und -abbau verantwortlich sind. Über diese Wege kann Cannabis seine medizinische Wirkung im Körper entfalten.

Wissenschaftliche Ergebnisse der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass Cannabis im medizinischen Einsatz bei unterschiedlichsten körperlichen und psychischen Erkrankungen gute therapeutische Ergebnisse erzielt hat.

Insbesondere gilt dies für die Effektivität in der Schmerztherapie. In einer vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durchgeführten Erhebung wurde untersucht, wie Cannabismedizin eingesetzt wird. Diese Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass über 75 % der Behandlungen aufgrund von Schmerzen stattfanden. Medizinisches Cannabis kann dabei eine signifikante Schmerzlinderung bei chronischen Schmerzen bewirken. Auch die langfristige Anwendung von medizinischem Cannabis weist eine gute Sicherheit und Verträglichkeit bei chronischen Schmerzpatienten auf.

Bei der Analyse Ihres individuellen Krankheitsverlaufs erörtere ich auch mit Ihnen, in welchem Rahmen Cannabismedizin wirksam bei Ihnen eingesetzt werden kann.

Blüte oder Extrakt

Welches Medizinprodukt für Sie die beste Wirkung hat, muss individuell ermittelt werden. Beispielhaft sei genannt, dass Blüten dort zum Einsatz kommen, wo eine hohe Wirkstoffanflutung erforderlich ist. Bei Extrakten hingegen entfaltet sich die Wirkung langsamer. Das Standardextrakt, das schon länger verschrieben wird, heißt Dronabinol, ein synthetisches THC-Produkt. Neben diesem und anderen pharmazeutisch hergestellten Produkten existieren mittlerweile zahlreiche Vollspektrum-Extrakte, die direkt aus den Blüten gewonnen werden.

Welche Cannabis-Sorte ist die richtige für mich?

Derzeit sind in deutschen Apotheken rund 400 Blütensorten und 120 Extrakte verfügbar. Die für Sie passenden Medikamente werden wir gemeinsam ermitteln. Grundlage dafür sind z. B. der Samentyp (Indica oder Sativa), die Höhe des THC- und/oder CBD-Gehalts, aber auch die individuelle Wirkung von Cannabinoiden und Terpenen.

Verordnung von medizinischem Cannabis

Bei der Verordnung von Cannabismedizin hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Patienten, die als Selbstzahler ihre Therapiekosten tragen, haben gute Chancen auf eine Behandlung mit Cannabispräparaten. Laut einer aktuellen Umfrage beträgt die durchschnittliche monatlich verordnete Menge an Cannabisblüten je Privatrezept ca. 17 g. In den cannabisversorgenden Apotheken sind mittlerweile Sorten zu guten Preisen erhältlich, sodass viele Patienten in der Lage sind, die Kosten für ihre Therapie mit medizinischem Cannabis selbst zu tragen, auch wenn die benötigte Menge höher liegt.

Eine kassenärztliche Verordnung ist hingegen nur bei Zusage der Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse möglich. Diese zu erlangen, ist noch ein relativ steiniger Weg. Für Patienten mit herausforderndem und entsprechend dokumentiertem Krankheitsverlauf setze ich mich auch hier ein. Ich behandle allerdings schon eine hohe Anzahl an gesetzlich Versicherten, für die ich keine Leistungen erhalte. Hier geht der Weg zurzeit leider nur über meine Warteliste.

Auch für privat Versicherte ist eine Kostenübernahme bei entsprechendem Krankheitsverlauf möglich.

[1] Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (2022, S. 12): Abschlussbericht der Begleiterhebung nach § 31 Absatz 6 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch zur Verschreibung und Anwendung von Cannabisarzneimitteln

[2] National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine. (2017). The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations for Research. Washington, DC: The National Academies Press. doi: 10.17226/24625.

[3] Fitzcharles, M. A., Baerwald, C., Ablin, J. N., & Hauser, W. (2016). Efficacy, tolerability, and safety of cannabinoids in chronic pain associated with rheumatic diseases (fibromyalgia syndrome, back pain, osteoarthritis, rheumatoid arthritis). A systematic review of randomized controlled trials. Pain, 157(5), 1047-1060. doi: 10.1097/j.pain.0000000000000493.

[4] Verschreibung von Cannabisarzneimitteln an Selbstzahlende – Auswertung der in Apotheken vorgelegten Rezepte. (Dtsch Arztebl Int 2024; 121: 338-9; DOI: 10.3238/arztebl.m2024.0026, Cremer-Schaeffer, Peter; Langer, Solveig)

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Ketamin ein effektives und vielseitig einsetzbares Medikament zur Behandlung bestimmter Erkrankungen sein kann, darunter:

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Depressive Episoden bei bipolaren Störungen (bipolare Depression)
  • Neuropathische Schmerzen
  • Fibromyalgie
  • Diabetische Polyneuropathie
  • Morbus Sudeck

Wie wirkt Ketamin gegen chronische Schmerzen und Depressionen?

Ketamin, ursprünglich in der Anästhesie weit verbreitet, hat sich mittlerweile auch als wirksames Mittel gegen chronische Schmerzen und Depressionen erwiesen. Die Wirkung von Ketamin wird hauptsächlich durch die Hemmung der NMDA-Rezeptoren in bestimmten Hirnregionen, einschließlich des limbischen Systems, vermittelt.

Ein entscheidender Vorteil von Ketamin ist seine Fähigkeit, die Neuroplastizität zu verbessern, was bedeutet, dass das Gehirn wieder leistungsfähiger wird und neue neuronale Verbindungen entstehen können.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Antidepressiva wirkt Ketamin sofort. Der Effekt tritt meist während der ersten Infusion auf und erreicht sein Maximum am folgenden Tag. Die Dauer der Wirkung variiert jedoch: Sie kann von wenigen Tagen über Wochen bis hin zu Monaten oder sogar Jahren reichen. Daher sind oft mehrere Infusionen oder eine Kombination mit anderen Therapieverfahren wie Psychotherapie, Hypnose oder Magnetstimulation notwendig. Besonders für Patienten, die viele erfolglose Therapieversuche hinter sich haben, kann Ketamin den Durchbruch bringen und die Depression lindern. Es hat sich auch als hochwirksam gegen Suizidgedanken erwiesen und ist derzeit die einzige bekannte Substanz mit dieser speziellen Eigenschaft.

Die exakte Wirkungsweise von Ketamin gegen Depressionen und Suizidgedanken ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch ist bekannt, dass es über NMDA-Rezeptoren im Gehirn wirkt. Interessanterweise hält die Wirkung deutlich länger an, als das Medikament im Körper verbleibt, was als „hit and go“-Effekt bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass ein “neuronales Tor” geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden kann.

NMDA-Rezeptoren werden bei chronischen Schmerzen und Depressionen aktiviert und bleiben dauerhaft geöffnet. Der natürliche Neurotransmitter Glutamat bindet an diese Rezeptoren, und Ketamin ist derzeit die einzige Substanz, die sowohl schmerzlindernd als auch antidepressiv wirkt, indem sie effektiv in das Glutamat-System des Gehirns eingreift.

Zusätzlich wird angenommen, dass Ketamin positive Effekte auf die Organisation und Verbindungen von Nervenzellen hat, was als Neuroplastizität bezeichnet wird. Obwohl die Datenlage vielversprechend ist, reicht sie noch nicht aus, um Ketamin offiziell für die Behandlung von chronischen Schmerzen oder Depressionen zuzulassen. Die Anwendung erfolgt daher als „Heilbehandlung“ im Off-Label-Gebrauch.

Optimierung der Vitalstoffversorgung bei körperlicher Schwäche und Abwehrschwäche

Menschen, die unter körperlicher Schwäche, Vitalitätsverlust, Müdigkeit, Abwehrschwäche und erhöhter Infektanfälligkeit leiden, zeigen oft einen Mangel an Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen oder Mineralstoffen. Bei starken körperlichen oder seelischen Belastungen steigt der Bedarf an diesen Vitalstoffen erheblich. Zudem wird die Zufuhr essenzieller Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralien und Vitamine über die Nahrung häufig nicht mehr ausreichend gedeckt, da unsere Nahrungsmittel immer weniger dieser Stoffe enthalten. In vielen Fällen können diese Mängel durch Vollblut-Analysen nachgewiesen werden.

Aminosäuren-, Mineralstoff- und Vitaminkuren in Form von Aufbauinfusionen können diese Defizite oder den erhöhten Bedarf ausgleichen. Während einer Aufbaukur werden dem Körper im Rahmen einer Infusionstherapie die dringend benötigten Aminosäuren, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine zugeführt. Besonders sinnvoll ist eine Infusion, wenn diese wichtigen Aufbaustoffe gezielt und in höherer Dosierung verabreicht werden müssen. Dies kann beispielsweise notwendig sein, wenn die körpereigenen Speicher durch hohe Belastungen erschöpft sind, ein Magen-Darm-Infekt den Körper geschwächt hat, chronische Erkrankungen vorliegen oder eine akute Krankheit im Anmarsch ist.

Durch die Aufbautherapie werden dem Körper je nach Grunderkrankung die fehlenden Aminosäuren, Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe zugeführt.

Botulinum-Toxin ist eigentlich ein Gift. Seit ca. 20 Jahren wird es aber in der Schmerztherapie therapeutisch verwendet. Beispiele dazu wären: die Migräne und die periphere Neuropathie (Nervenschmerzen lokal).

Capsaicin (Übernahme durch die Krankenkasse) und Lidocain-Pflaster (Versatis®) werden bei lokalen peripheren Nervenschmerzen auf der Haut als Pflaster eingesetzt.

Die heilende Wirkung der Akupunktur und Akupressur beruht darauf, dass der stimulierende Reiz im Gehirn eine verstärkte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen wie Serotonin und Endorphine bewirkt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Akupunktur bei chronischen Wirbelsäulenleiden eine vergleichbare Wirkung wie herkömmliche medizinische Therapien hat. Bei chronischen Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen (z. B. infolge einer Arthrose) führt Akupunktur in drei von vier Fällen zu einer deutlichen und lang anhaltenden Schmerzlinderung.

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